Im Zentrum von Wesel liegt die Praxis für ästhetische Kieferorthopädie van den Bruck. Sie ist eine der modernsten Praxen am Niederrhein und bietet das gesamte Spektrum der Zahn- und Kieferkorrekturen, um ein schönes Lächeln und ein gesundes Kausystem zu erzielen. Wir haben mit den Praxis-Inhabern Dr. Tamara und Mirko van den Bruck über ihre Behandlungsmöglichkeiten gesprochen.

Neben Kindern und Jugendlichen tragen auch immer mehr Erwachsene eine Zahnspange. Welche Gründe gibt es für diese Entwicklung?

M. van den Bruck: Die Menschen haben heute ein viel größeres Bewusstsein für die Bedeutung gesunder, gepflegter und schöner Zähne. Die ästhetischen Ansprüche sind gestiegen. Zugleich haben sich die Möglichkeiten in der Kieferorthopädie enorm weiterentwickelt. Die Behandlungen können heute so unauffällig, individuell und sanft erfolgen, dass auch für Erwachsene eine Zahn- und Kieferregulierung problemlos möglich ist. Und die Ergebnisse sind immer besser geworden.

Dr. T. van den Bruck: Es gibt aber auch weitere gute Gründe, warum sich Erwachsene nicht mit unschönen Zähnen abfinden wollen. Denn nicht nur das Aussehen profitiert von einer Regulierung, sondern auch die Gesundheit. Zahn- und Kieferfehlstellungen können beispielsweise zu Migräne, Tinnitus, Kopf- und Nackenschmerzen, Schluckbeschwerden und Zahnfleischerkrankungen führen. Eng stehende Zähne lassen sich außerdem schwieriger putzen, so dass Karies entstehen kann. Schöne Zähne sind gleichzeitig gesunde Zähne.

Sind kieferorthopädische Behandlungen in jedem Alter möglich?

M. van den Bruck: Generell gibt es keine Altersbeschränkung. Auch Senioren gehören zu unseren Patienten. Allerdings müssen die Zähne noch fest genug im Knochen sitzen. Und bevor wir beginnen können, sollten Zahnfleischentzündungen oder gar Karies abschließend behandelt sein. Hier arbeiten wir eng mit den Zahnärzten der Patienten zusammen. Auch abgeknirschte Zähne, Zahnverlust oder Zahnersatz erschweren eine Zahnregulierung und müssen berücksichtigt werden, um mögliche Begleittherapien zu planen.

Wie ist der Ablauf einer Zahnregulierung?

Dr. T. van den Bruck: Zu Beginn erfolgt eine genaue Untersuchung des gesamten Kauorgans. Durch speziell angefertigte Modelle analysieren wir die Zahnfehlstellungen und beurteilen den vorhandenen Platz für die Zähne. Alternativ können wir digitale Gebissabformungen ganz ohne Abformmasse anfertigen. Das dauert nur wenige Minuten. Die Zähne werden berührungsfrei gescannt und so ein virtuelles 3-D-Modell der Zähne konstruiert. Kein Würgereiz, keine Beklemmungen, keine Nebenwirkungen. Danach stimmen wir mittels hochmoderner Analysemethoden (3-D-Digitalplanung) gemeinsam mit dem Patienten die für ihn beste Therapie ab.

Gibt es Unterschiede zwischen Kinder- und Erwachsenentherapie?

Dr. T. van den Bruck: Prinzipiell nicht. Jedoch wünschen Erwachsene überwiegend kaum sichtbare oder sogar unsichtbare Zahnspangen. Zudem wollen sie verständlicherweise keine beruflichen Einschränkungen durch die Therapie hinnehmen. Für diese Anforderungen haben wir viele gute Lösungen parat. Am modernsten und schonendsten ist die Aligner-Therapie: speziell für den einzelnen Patienten angefertigte hauchdünne, weiche Kunststoff-Schienen, mit denen die Zähne sanft und schrittweise in die gewünschte Position bewegt werden. Zusätzlich existieren sehr hochwertige und zahnschonende Zahnspangen, die fest auf der Zahnaußenseite sitzen.

M. van den Bruck: Die heutige Kieferorthopädie ist vollständig anders als vor zehn Jahren. Aber die neuen Techniken beinhalten auch Risiken: Moderne Zahnspangen sind für den Behandler erheblich komplexer zu planen und es müssen viele Aspekte beachtet werden. Umso wichtiger ist es, sich auf einen Behandler mit entsprechender Ausbildung (siehe Kasten) zu verlassen.

Wie lange dauert die Behandlung?

Dr. T. van den Bruck: Die Behandlungsdauer hängt vom Schweregrad der Zahnfehlstellung, der Mitarbeit und der Art der gewählten Behandlung ab. Im Regelfall dauert die Therapie zwischen sechs Monaten und zwei Jahren.

Was muss nach einer erfolgreichen Regulierung beachtet werden?

M. van den Bruck: Eine perfekte Mundhygiene und die Stabilisierung zum Abschluss der Behandlung mittels sogenannter Retainer sind langfristig das Wichtigste. Diese Weißgold-Platin-Ketten werden unsichtbar von innen auf die Zähne geklebt und verhindern, dass sich die Zähne wieder in die alte Position schieben.

Den richtigen Arzt finden

Nicht jeder Zahnarzt, der kieferorthopädische Behandlungen anbietet, ist auch Kieferorthopäde. Diesen Titel darf nur tragen, wer eine meist vierjährige, ganztägige Weiterbildung und Prüfung im Fachgebiet Kieferorthopädie abgeschlossen hat. Diese Spezialausbildung muss in einer kieferorthopädischen Fachpraxis und in einer kieferorthopädischen Universitätsklinik erfolgen. Im Gegensatz dazu kann ein Zahnarzt nebenberuflich den Titel „Master of Science für Kieferorthopädie“ in vergleichsweise kurzer Zeit erwerben. Auch ein Mindestarbeitsjahr an einer Universitätsklinik ist hier nicht erforderlich. Für den beliebten Zusatz auf dem Praxisschild „Tätigkeitsschwerpunkt Kieferorthopädie“ ist keine Ausbildung mit abschließender Prüfung notwendig. Fragen Sie daher vor Behandlungsbeginn Ihren Fachzahnarzt!

Für ein schönes Gebiss ist es nie zu spät
Ausgabe Mai 2021